La Molière befindet sich in Murist im Kanton Freiburg ganz in der Nähe von Estavayer-le-Lac, südlich des Neuenburgersees. Der Hof liegt eingebettet in einer idyllischen Landschaft am Fuße des Molière-Turms und ist seit 1978 der ganze Stolz seiner Eigentümer, der Familie Fünfschilling. Das vollständig von Wald umgebene Gelände, das weitab von Verkehr und Lärm liegt, ist ein 32 Hektar großes Paradies für Pferd und Reiter mit vielen weitläufigen Weiden. 


Mit seiner idealen Lage in der Nähe des Neuenburgersees auf einem 600 Meter hoch gelegenen Plateau profitiert der Pferdehof, der vollständig von Wald umgeben ist, von einer besonders friedvollen und ruhigen Umgebung. 

Florian Fünfschilling, der 1980 geboren worden ist, hat den Familienbetrieb 2017 übernommen. Er wird aktiv von seiner Mutter Daisy unterstützt und sein Vater Urs steht ihm als Berater zur Seite. „Unsere Kunden vertrauen uns ihre Pferde an, da sie wissen, dass sie sich bei uns auf eine individuelle Betreuung und ein geschultes Auge verlassen können. Unser guter Ruf liegt unserer langjährigen Erfahrung zugrunde. 50 Pferde aus der ganzen Schweiz, darunter 30 Pferde im Ruhestand, sind aktuell bei uns untergebracht“, sagt er voller Freude. „Wir haben das Glück, genau wie die Pferde hier in dieser wunderbaren, ruhigen Umgebung mit weitläufigen Weideflächen zu arbeiten und zu leben.“ 


Die Familie Fünfschilling ist in der ganzen Schweiz für ihre solide Erfahrung anerkannt. Von links nach rechts Florian, Urs und Daisy Fünfschilling
. 

Das Abenteuer begann 1978 

Die Familie setzt sich seit 40 Jahren tagtäglich für das Wohl der Pferde ein. Für Florian Fünfschilling ist es wichtig, diesen Jahrestag mit einem Rückblick auf die Geschichte feierlich zu begehen. 1978 verließen seine Eltern Urs und Daisy den Kanton Basel, um sich in den alten und heruntergekommenen Gebäuden der Molière-Höfe niederzulassen. Das damals 30-jährige, mutige Duo hat seitdem unaufhörlich an der Restaurierung und dem Umbau der verschiedenen Gebäude gearbeitet, um den Hof in das wunderschöne Anwesen zu verwandeln, das sich heute in diese von Wald umgebene Landschaft schmiegt.

Junghengstaufzucht 

Als Pionier auf seinem Gebiet spezialisierte sich der Hof La Molière auf die Aufzucht von jungen Hengsten von deren Absetzen von der Mutterstute bis zu ihrem dreieinhalbsten Lebensjahr und wurde landesweit dafür bekannt. Urs bot auch das Zureiten dieser ungestümen Pensionsgäste an, wofür er ein besonderes Talent hatte. Die Betreuung der Zuchtstuten und die familiäre Zucht rundeten das bestehende Leistungsangebot ab. Die ersten Kunden stammten aus dem Pferdesportmilieu, in dem Daisy und Urs sowie dessen Bruder Jean-Jacques sich bereits einen Namen gemacht hatten, in der Dressur, im Springreiten und im Vielseitigkeitsreiten. 200 Fohlen wurden auf dem Hof La Molière aufgezogen, 70 von ihnen sogar dort geboren. Urs war übrigens Gründungsmitglied der Promotionsprüfungen CH. Sie haben sich aktiv in der Freiburgischen Halbblutzuchtgenossenschaft, im Pferdezuchtverband des Kantons Freiburg und im Schweizer Pferdezuchtverband engagiert, für den Daisy sogar das Logo kreiert hat, das noch heute verwendet wird. Der Name Fünfschilling wird für die tragende Rolle der Familie in der nationalen Halbblutzucht unvergessen bleiben. 


Ein Foto aus 2010, das die 7 Junghengste und Stutenfohlen der Zuchtstute Romina zeigt, die alle auf dem Hof La Molière aufgezogen wurden. 

Eine ideale und komplette Infrastruktur an einem Ort vereint 

La Molière verfügt über diverse Einrichtungen in und um 7 verschiedene Gebäude, in denen um die fünfzig Pferde untergebracht sind. Alles ist ideal für die Unterbringung von Pferden im Ruhestand, in der Rekonvaleszenz und Feriengäste ausgelegt. Des Weiteren ist alles für ein effizientes Training der Pferde vorgesehen: eine Führanlage mit 4 Plätzen, ein Sandplatz und eine Reithalle. 

Nach dem Brand in 1997 eines der beiden Hauptgebäude wurden separate Unterkünfte mit eigenen Boxen in Selbstverwaltung eingerichtet, die es den Neuankömmlingen ermöglichen, einen Traum wahr werden zu lassen: mit seinem Pferd bei sich zuhause leben. Zwei Pferdeställe sind in Untervermietung. 

„Dank der friedvollen Atmosphäre, die hier herrscht, fühlen wir uns privilegiert“, erklärt Florian Fünfschilling. „Das ist nicht zu vergleichen mit dem üblichen Reithallenambiente mit einem ständigen Kommen und Gehen der Reiter. Auch die Pferde wissen das zu schätzen.“ 

Guesthouse mit Charm 

Im Jahr 2017 wurde ein Guesthouse eröffnet, das sich großer Beliebtheit erfreut. Es richtet sich an Pferdeliebhaber, aber auch an Freunde von Ästhetik, Ruhe und Natur. Gäste aus aller Welt konnten schon begrüßt werden. Auch Wanderreiter mit ihren Pferden sind hier herzlich willkommen. 

Ein artgerechter Ruhestand 

Im Laufe der Zeit hat sich der Platz des Pferds innerhalb unserer Gesellschaft stark verändert. Es ist nicht mehr nur ein Nutztier, ein Tier für Sport oder Freizeit, sondern ein Freund und Familienmitglied. Daraus hat sich auch für La Molière eine neue Tätigkeit entwickelt. Heute widmet sich dieser wunderschöne Ort nicht mehr den Zuchthengsten, sondern vornehmlich den Pferden im Ruhestand oder in der Rekonvaleszenz. Sie verbringen hier einen würdevollen und wohlverdienten Lebensabend. 

24 Hektar Wiesen und Weiden stehen den Pferden zur Verfügung, mit über 50 Wiesen, von denen die größten über 20.000 Quadratmeter groß sind. Dank einer zweiwöchigen Rotation sind die Weiden stets mit frischem Gras bewachsen. Die Pferde können sich dort nach einer individuell abgestimmten Integration jedes Pferdes nach Belieben in kleinen Gruppen aufhalten. Die schrittweise Eingewöhnung verringert beträchtlich das Risiko von Konflikten und Verletzungen und erlaubt es den Pferden, ihren Platz in ihrer neuen Heimat und Gruppe zu finden. 

Der Unterschied zu den meisten anderen Altersweiden ist die Möglichkeit, sich an jedes Pferd und die Wünsche deren Besitzer individuell anpassen zu können. Die Idee dahinter ist es, den Pferden ein artgerechtes Leben mit Sozialkontakten zu ihren Artgenossen und täglichen Auslauf zu jeder Jahreszeit bieten zu können, ohne dass dabei die Gewohnheiten jedes einzelnen Tieres hinten anstehen müssten. Die Pferde können jeden Abend in ihre Einzelbox zurückkehren, wo sie Ruhe finden und gepflegt und gefüttert werden. Je nach persönlichem Belieben ist es auch hier nach einer schrittweisen und überwachten Integration möglich, dass die Pensionsgäste in einem speziellen Laufstall leben, wo sie je nach Charakter und Dominanzverhalten mit maximal 4 Artgenossen in einer Kleingruppe zusammenleben können. 


Individuelle Boxen oder Offenställe mit täglichem Auslauf in kleinen Gruppen.